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Eric Bieniemy und sein Wechsel zu den Washington Commanders: Warum der Offensive Coordinator für Kontroversen in der NFL sorgt

Eric Bieniemy holt als Offensive Coordinator der Kansas City Chiefs zweimal den Super Bowl – und verlässt die Franchise nun in Richtung US-amerikanische Hauptstadt. Rund um diesen Wechsel zu den Washington Commanders gibt es übermäßig viel Aufsehen.

Als Eric Bieniemy bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz gefragt wurde, warum er bei den Washington Commanders unterschrieben habe, hatte der neue Offensive Coordinator eine schnelle Antwort parat: “Warum nicht Washington?”

Dann blickte der 53-Jährige in die erste Reihe des Auditoriums, wo namhafte Spieler seines neuen Teams Platz genommen hatten. Wide Receiver Terry McLaurin, die Running Backs Brian Robinson und Antonio Gibson, Tight End Logan Thomas und Quarterback Sam Howell.

“Sehen Sie sich all diese Talente an”, entgegnete er in Richtung der anwesenden Journalisten: “Ich bin begeistert von dieser Gelegenheit. Ich habe keinen Zweifel an dem, was sie hier aufbauen wollen. Ich habe noch nie vor einer Herausforderung zurückgeschreckt.”

Washington als Neuanfang

Klein ist die Herausforderung des Offensivspezialisten dabei mitnichten. Seit 2016 war die Offense der Commanders in Sachen Passing Yards oder Punkte nie besser als Rang 16 im ligaweiten Vergleich. In den vergangenen drei Jahren unter Head Coach Ron Rivera gab es 22 Siege bei 27 Pleiten und einem Remis. Weil die Franchise zudem auch noch zum Verkauf steht, muss 2023 unbedingt zu einer guten Saison werden.

Einer Saison, in der mit Bieniemy ein neuer Offensive Coordinator das Sagen hat. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes und entgegen seiner bisherigen Erfahrung bei den Kansas City Chiefs, wo Cheftrainer Andy Reid beim Playcalling das letzte Wort hatte.

Nach erfolgreichen Jahren bei den Chiefs, mit denen Bieniemy zwei Mal den Super Bowl gewann und sein Quarterback Patrick Mahomes ebenfalls zweimal zum MVP gewählt wurde, stellt sich der 53-Jährige nun der Herausforderung Commanders. Ein Team, bei dem mit Sam Howell ein Spielmacher auf ihn wartet, von dem unzählige NFL-Fans noch nie etwas gehört haben dürften.

Seit 2013 stand Bieniemy in Diensten der Chiefs, sein Neustart in Washington sorgt nun für mächtig Wirbel. Aber warum?

Wieder kein Posten als Head Coach

Eigentlich sollte man meinen, der Wechsel eines Offensive Coordinators von einem NFL-Team zum anderen wäre ein vergleichsweise unspektakulärer Vorgang. In diesem Fall gilt das aber nicht.

Denn Bieniemy ist nicht einfach irgendein Coordinator der besten Football-Liga der Welt. Er ist der Coordinator, der seit mehreren Jahren in jeder Offseason im Mittelpunkt des Interesses steht. Wann bekommt er endlich seinen ersten Posten als Head Coach? Diese Frage wurde und wird wieder und wieder gestellt – seit Jahren. Und doch hat es wieder nicht geklappt. Trotz zweitem Super-Bowl-Sieg und einer erfolgreichen Ära, auf die er zurückblicken kann.

Bei sage und schreibe 15 verschiedenen Teams absolvierte er bereits Interviews für den Posten als Cheftrainer – erfolglos. Er selbst gibt sich äußerlich gelassen. “Es ist noch nicht passiert. Es ist aber nichts, was mich in der Zukunft beeinflussen wird. Über die ganze Sachen mit dem Cheftrainer können wir nächstes Jahr mal reden. Ich konzentriere mich auf die anstehende Aufgabe”, gab er sich bei der Pressekonferenz der Commanders pflichtbewusst.

Scharfe Kritik von McCoy

Warum es bislang noch nicht mit dem Sprung nach ganz oben geklappt hat, fragen sich in der NFL inzwischen viele. Geht es nach LeSean McCoy, dann gibt es dafür gute Gründe. “Was sind denn seine Qualitäten als Koordinator? Ich war da, andere nicht. Er hat nichts mit dem Passspiel zu tun. Das macht alles Andy Reid”, lästerte der frühere Chiefs-Running-Back, der unter Bieniemy den Super Bowl 2019 gewann, in der Talkshow “Speak”.

Und weiter: “Er ist auch nicht derjenige, der Fehler korrigiert oder generell redet. Jetzt gehst du von den Chiefs, wo du dich hinter Patrick Mahomes verstecken konntest, zu den Commanders, wo du Spielzüge ansagen sollst? Das kann nicht gut gehen”, formulierte er unmissverständlich.

Der Coach nahm die scharfe Kritik an seiner Person gelassen hin. “LeSean McCoy ist ein zukünftiger Hall of Famer. Jeder hat ein Recht auf seine eigenen Kommentare und seine eigene Meinung”, sagte er bei “ESPN”.

Mahomes lobt Bieniemy überschwänglich

Doch während Bieniemy sich zurückhaltend gab, bekam er gleich von mehreren Seiten wortgewaltige Unterstützung. Der langjährige Chiefs-Running-Back Jamaal Charles erklärte, er habe “so viele Dinge von ‘EB’ gelernt und halte immer noch Kontakt zu ihm. Er verdient es, Head Coach zu sein”.

Ex-Chiefs-Receiver Tyreek Hill schaltete sich ebenfalls in die Diskussion ein. “Shady ist glaube ich nur sauer, weil Bieniemy ihm sagte, dass er den Ball ordentlich festhalten soll.” McCoy war während seiner Karriere dafür bekannt, die Bälle lose und mit nur einer Hand festzuhalten.

Die wichtigste Unterstützung bekam der neue OC der Commanders aber von seinem lange Zeit wichtigsten Spieler: Patrick Mahomes.

“Es sollte keine Fragen darüber geben, was für ein großartiger Mann und Trainer Coach Bieniemy ist. Seine Führung hat einen direkten Einfluss auf den Spieler und Mensch, der ich heute bin”, schwärmte der Quarterback-Superstar bei Twitter.

Und weiter: “Mehr als zehn Jahre habe ich unter einem der größten Trainer aller Zeiten gelernt…und ich kann es kaum erwarten, dass er den Zweiflern weiterhin das Gegenteil beweist.”

Commanders-Quarterback Howell freut sich

Ob Bieniemy in der schwierigen Umgebung in Washington Erfolge feiern kann, wird wohl erst die Zeit zeigen, die Motivation bei seinen neuen Schützlingen scheint aber zumindest groß zu sein.

“Ich freue mich sehr darauf, loszulegen. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wenn ich ihn hier reden höre, bin ich von ihm sehr beeindruckt”, zeigte sich Quarterback-Youngster Howell, der erst in einem NFL-Spiel als Starter auf dem Feld stand, begeistert.

“Offensichtlich kommt er von einem Team, das viel Erfolg hatte, vor allem in der Offensive. Ich freue mich darauf, all das zu lernen und mit ihm loszulegen.” Worte, die Bieniemy gerne hören wird.

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Eric Bieniemy en zijn overstap naar de Washington Commanders: waarom de aanvalscoördinator voor controverse zorgt in de NFL

Eric Bieniemy won twee Super Bowls als aanvalscoördinator van de Kansas City Chiefs – en verlaat de franchise nu voor de Amerikaanse hoofdstad. Er is een buitensporige hoeveelheid buzz rond deze overstap naar de Washington Commanders.

Toen Eric Bieniemy tijdens zijn inleidende persconferentie werd gevraagd waarom hij bij de Washington Commanders heeft getekend, had de nieuwe aanvalscoördinator een snel antwoord klaar: “Waarom niet Washington?”.

De 53-jarige keek vervolgens naar de eerste rij van het auditorium, waar opvallende spelers van zijn nieuwe team zaten. Wide receiver Terry McLaurin, running backs Brian Robinson en Antonio Gibson, tight end Logan Thomas en quarterback Sam Howell.

“Kijk naar al dit talent,” counterde hij in de richting van de aanwezige journalisten, “ik ben enthousiast over deze kans. Ik twijfel niet aan wat ze hier proberen op te bouwen. Ik ben nooit een uitdaging uit de weg gegaan.”

Washington als nieuw begin

De uitdaging van de offensief specialist is bepaald niet gering. Sinds 2016 heeft de aanval van de Commanders nooit beter geklasseerd dan 16e league-wide in passing yards of punten. In de afgelopen drie jaar onder hoofdcoach Ron Rivera waren er 22 overwinningen met 27 verliezen en één gelijkspel. Omdat de franchise ook te koop staat, moet 2023 absoluut een goed seizoen worden.

Een seizoen waarin een nieuwe aanvalscoördinator, Bieniemy, de leiding heeft. Letterlijk, en in tegenstelling tot zijn eerdere ervaring bij de Kansas City Chiefs, waar hoofdcoach Andy Reid het laatste woord had over de playcalling.

Na succesvolle jaren bij de Chiefs, waarmee Bieniemy twee keer de Super Bowl won en zijn quarterback Patrick Mahomes ook twee keer werd uitgeroepen tot MVP, gaat de 53-jarige nu de uitdaging van de Commanders aan. Hem wacht een team met Sam Howell, een playmaker waar talloze NFL-fans waarschijnlijk nog nooit van hebben gehoord.

Bieniemy zat sinds 2013 bij de Chiefs, en zijn nieuwe start in Washington zorgt nu voor veel opschudding. Maar waarom?

Geen nieuwe baan als hoofdcoach

Oorspronkelijk zou je denken dat de transfer van een aanvalscoördinator van het ene NFL-team naar het andere een relatief onspectaculair proces is. In dit geval gaat dat echter niet op.

Want Bieniemy is niet zomaar een coördinator in de beste voetbalcompetitie ter wereld. Hij is de coördinator die al jaren elk offseason in het middelpunt van de belangstelling staat. Wanneer krijgt hij eindelijk zijn eerste baan als hoofdcoach? Die vraag wordt al jaren keer op keer gesteld. En toch is het weer niet gelukt. Ondanks een tweede Super Bowl overwinning en een succesvol tijdperk om op terug te kijken.

Hij heeft al bij niet minder dan 15 verschillende teams gesolliciteerd als hoofdcoach – zonder succes. Zelf is hij naar buiten toe rustig. “Het is nog niet gebeurd. Maar het is niets dat me in de toekomst zal beïnvloeden. We kunnen het volgend jaar over al dat hoofdcoachgedoe hebben. Ik ben gefocust op de taak die voor ons ligt,” verklaarde hij plichtsgetrouw op de persconferentie van de Commandanten.

Scherpe kritiek van McCoy

Waarom het nog niet gelukt is met de sprong naar de top, vragen velen in de NFL zich inmiddels af. Als het aan LeSean McCoy ligt, zijn daar goede redenen voor. “Wat zijn zijn kwaliteiten als coördinator? Ik ben er geweest, anderen niet. Hij heeft niets te maken met het passing game. Andy Reid doet dat allemaal,” blaseerde de voormalige Chiefs running back, die onder Bieniemy de Super Bowl van 2019 won, op talkshow Speak.

Hij voegde eraan toe: “Hij is ook niet degene die fouten corrigeert of praat in het algemeen. Nu ga je van de Chiefs, waar je je achter Patrick Mahomes kon verschuilen, naar de Commanders, waar je geacht wordt plays te roepen? Dat kan niet goed gaan”, stelde hij onomwonden.

De coach nam de scherpe kritiek op zijn persoon rustig op. “LeSean McCoy is een toekomstige Hall of Famer. Iedereen heeft recht op zijn eigen commentaar en zijn eigen mening”, zei hij op “ESPN.”

Mahomes prijst uitbundig Bieniemy

Maar terwijl Bieniemy terughoudend was, kreeg hij uit meerdere hoeken tegelijk welsprekende steun. Trouwe Chiefs running back Jamaal Charles verklaarde dat hij “zoveel dingen heeft geleerd van ‘EB’ en nog steeds contact met hem houdt. Hij verdient het om hoofdcoach te zijn”.

Ook voormalig Chiefs-ontvanger Tyreek Hill mengde zich in de discussie. “Ik denk dat Shady gewoon boos is omdat Bieniemy hem vertelde de bal goed vast te houden.” McCoy stond zijn hele carrière bekend om het losjes vasthouden van ballen en met slechts één hand.

Maar de nieuwe OC van de Commanders kreeg de belangrijkste steun van zijn lange tijd belangrijkste speler, Patrick Mahomes.

“Er mag geen twijfel bestaan over wat een geweldige man en coach Coach Bieniemy is. Zijn leiderschap heeft een directe impact gehad op de speler en persoon die ik vandaag ben,” gutste de quarterback-superster op Twitter.

Hij vervolgde: “Meer dan tien jaar leren onder een van de grootste coaches aller tijden…en ik kan niet wachten tot hij het ongelijk van de twijfelaars blijft bewijzen.”

Commandanten quarterback Howell is blij

Alleen de tijd zal leren of Bieniemy succes kan vinden in de moeilijke omgeving van Washington, maar de motivatie onder zijn nieuwe charges lijkt in ieder geval hoog.

“Ik ben erg enthousiast om aan de slag te gaan. Ik ben een grote fan van hem. Hem hier horen praten, ik ben erg van hem onder de indruk,” zei quarterback youngster Howell, die nog maar in één NFL-wedstrijd als starter op het veld heeft gestaan, enthousiast.

“Hij komt duidelijk van een team dat veel succes heeft gehad, vooral in de aanval. Ik kijk ernaar uit om dat allemaal te leren en met hem aan de slag te gaan.” Woorden die Bieniemy graag zal horen.

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